Der Aufstieg zur Älggi-Alp – Schritt für Schritt zum Herzen des Landes
Schon der Weg zur Älggi-Alp, hoch über dem Sarneraatal im Kanton Obwalden, war eine Herausforderung –
und ein echtes Abenteuer. Das Silbervreneli entschied sich für den langen, aber würdevollen Weg zu Fuss,
statt bequem im Auto mitzufahren.
Die Wanderung begann früh am Morgen, als der Tau noch auf den Blättern glitzerte. Der Pfad führte durch
stille Wälder, vorbei an klaren Bergbächen und sattgrünen Alpwiesen. Immer wieder hielt das Silbervreneli
inne – sei es, um Luft zu holen oder die beeindruckende Aussicht zu bestaunen.
Je weiter es aufstieg, desto ruhiger wurde es. Die Geräusche der Zivilisation blieben im Tal zurück. Nur noch
das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Bäume und das eigene Glänzen im Sonnenlicht begleiteten
die kleine Münze.
Es war anstrengend – aber jeder Schritt brachte das Vreneli näher ans Zentrum der Schweiz.
Der geografische Mittelpunkt der Schweiz – Ein Moment der Ehrfurcht
Nach vielen Höhenmetern und noch mehr Eindrücken erreichte das Silbervreneli endlich sein Ziel: den
markanten Stein auf der Älggi-Alp, umgeben von einer flatternden Schweizerfahne.
Der exakte geografische Mittelpunkt der Schweiz wurde 1988 vom Bundesamt für Landestopografie
(swisstopo) berechnet. Und genau hier, auf 1'637 Metern über Meer, steht das Silbervreneli nun – im Herzen
seines Heimatlandes.
Es klettert auf den Stein, dreht sich einmal langsam im Kreis und sagt leise:
„Grüezi wohl, Schweiz – ich bin angekommen.“
Ein Ort der Ruhe und Besinnung
Wenige Schritte entfernt liegt die kleine Kapelle Älggi, schlicht und kraftvoll zugleich. Das Silbervreneli tritt
ein, lässt die kühle Stille auf sich wirken und nimmt Platz auf einer der einfachen Holzbänke.
Draussen, auf der angrenzenden Weide, bimmeln sanft die Kuhglocken. Eine Gruppe neugieriger Kühe
steht in der Nähe und scheint durch das Fenster zu schauen – als wollten sie das Vreneli bei seinem
Moment der Einkehr begleiten.
Kein WLAN, keine Eile, kein Lärm – nur das Summen der Natur, das Läuten der Glocken und der ruhige
Atem der Berge. Für einen Augenblick ist alles im Gleichgewicht. Und in dieser Stille erkennt das Vreneli:
Die Mitte der Schweiz ist nicht nur ein geografischer Ort – sondern auch ein Ort der inneren Balance.
Ein stärkender Abschluss auf der Alp
Vor dem Rückweg kehrt das Silbervreneli im Berggasthaus Aelggialp ein. Bei einem Teller Älplermagronen
und einem Glas frischer Milch blickt es auf das Erlebte zurück. Der Weg war lang, der Ausblick grossartig –
und das Gefühl, genau in der Mitte der Schweiz zu stehen, unbeschreiblich.
Vielleicht führt die nächste Reise wieder in die Ferne. Doch heute war das Ziel kein ferner Königspalast –
sondern das Herz der Heimat.
Für weitere Fotos und Informationen besuchen Sie den Blog-Beitrag auf Vreneliblog.ch:
"Das Silbervreneli erreicht den Mittelpunkt der
Schweiz".